PFC-Skandal Aufarbeitung

Rastatt/Baden-Baden/Stuttgart (pm/yb) Heute wird in Stuttgart besprochen, wie es mit der Aufarbeitung des PFC- Skandals in Rastatt/Baden-Baden weitergeht. Für Regierungspräsidentin Nicolette Kressl steht der Verbraucherschutz durch das Vorerntemonitoring an oberster Stelle der Agenda.

Sobald geringe Mengen der giftigen Chemikalie entdeckt werden, kommt die Ware nicht in den Verkauf. Für dieses sogenannte „Vor-Ernte-Monitoring“ hat das Land bereits eine halbe Million Euro zur Verfügung gestellt. Aber es kommen noch mehr Kosten auf Land und Landwirte zu: Es müssen auch Böden und Grundwasser gereinigt werden, wodurch neue Kosten entstehen. Detailuntersuchungen, die im Vorfeld nötig sind, muss die Kompostfirma zahlen, die in Verdacht steht, für die PFC-Verunreinigungen verantwortlich zu sein. Nach bisherigen Erkenntnissen gelangte das PFC bereits vor 10 Jahren durch Papier- und Klärschlämme im Kompost auf die Äcker in dieser Region.

„Ohne die gute, konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit der landwirtschaftlichen Betriebe mit den Verantwortlichen in der Verwaltung wäre es nicht gelungen, die Probleme in den Griff zu bekommen und damit den Schaden für alle Beteiligten und die Verbraucherinnen und Verbraucher gering zu halten“, dankte die Regierungspräsidentin für das gute Zusammenwirken.