PETA fordert zentrales Melderegister für Anschläge auf Hunde

Karlsruhe/Gaggenau/Stuttgart (pm/yb) Am Mittwochabend entdeckte eine Hundehalterin auf einem Feld in Karlsruhe-Neureut zwei mit Tabletten und Stahlnägeln präparierte Wurststücke. Nun fordert die Tierschutzorganisation PETA ein zentrales Melderegister für Anschläge auf Hunde und setzt eine Belohnung für Hinweise aus, die zu Ermittlung und Überführung der Täter führen.

Die Köder lagen in dem südlich der Welschneureuter Straße gelegenen Gewann Oberfeld zwischen der Bahnlinie und Neureut-Heide. Der Fachdienst „Gewerbeüberwachung und Umweltschutz“ des Polizeipräsidiums Karlsruhe hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet unter der Telefonnummer 0721/6663802 um Hinweise auf den Täter.

Auch in Gaggenau-Ottenau fand eine Passantin am vergangenen Sonntag  entlang des Murgufers mehrere Giftköder. Wie die Polizei in Offenburg mitteilte, hatten Unbekannte an der beliebten Hundelaufstrecke mit Giftkörnern präparierte Fleisch- und Wurststücke ausgelegt. Die Behörde bittet unter der Telefonnummer 07229/697214 um Zeugenhinweise.

Um die Suche nach den mutmaßlichen Tierquälern zu unterstützen, setzt PETA Deutschland e.V. nun eine Belohnung in Höhe von jeweils 500 Euro für Hinweise aus, die zur Ermittlung und Überführung der Täter führen.

Grundsätzlich fordert PETA die Einführung eines zentralen Meldesystems für Anschläge dieser Art. Durch eine Registrierung könnte die Bevölkerung frühzeitig über Köderwarnungen und Gefahrenschwerpunkte informiert werden, um Kinder und Tiere somit besser schützen zu können. Zugleich würde durch eine stringente Dokumentation der Fälle deutlich, wie häufig Hunde Opfer von Delikten werden.