Karlsruhe (pm) Was geschah in der konspirativen Wohnung des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU)? Wie entwickeln sich scheinbar normale Mitbürger zu rassistischen Mördern? Wie radikalisierte sich die Gruppe in Richtung eines Terrorismus von rechts? Fragen wie diese werden derzeit im Prozess gegen Beate Zschäpe in München geklärt. Und Fragen wie diese sind bald auch Thema im Badischen Staatstheater.
Für ihr Projekt „Rechtsmaterial“ haben Jan-Christoph Gockel und Konstantin Küspert im Gerichtssaal, bei der Bundesanwaltschaft und weiteren Behörden, Institutionen, Vereinen und Publizisten recherchiert. Ziel ist es, die historische Dimension und fatale Kontinuität des Terrorismus von rechts in Deutschland aufzuzeigen. Die Uraufführung findet am 29. März im Rahmen der Karlsruher Wochen gegen Rassismus im Badischen Staatstheater statt.