Neun Jahre Haft wegen grausiger Bluttat in Pforzheim

Pforzheim (pm/yb) Nach der Tötung und sexuellen Misshandlung einer jungen Frau in Pforzheim muss ein Mann auf unbestimmte Zeit in einem psychiatrischen Krankenhaus bleiben, so die Staatsanwaltschaft.

Heute verhängte das Landgericht Karlsruhe eine neunjährige Freiheitsstrafe wegen Totschlags und sexuellen Missbrauchs und ordnete die Unterbringung des 33-Jährigen in einer Klinik an. Sollte die Behandlung erfolgreich sein, könnte beides nach sechs Jahren auf Bewährung ausgesetzt werden. Der Angeklagte nahm das Urteil reglos auf, mit gefalteten Händen. Er verzichtete darauf, Revision einzulegen. Das Gericht berücksichtigte strafmildernd, dass der Angeklagte unter einer Persönlichkeitsstörung mit paranoiden und schizoiden Zügen leide. „Das Tatbild ist schrecklich“, sagte der Vorsitzende Richter Leonhard Schmidt. Die 25-Jährige sei im August vergangenen Jahres in ihrer Wohnung mit einem Messer niedergemetzelt worden. Der Angeklagte habe sich dann an der Sterbenden vergangen.