Neues Sicherheitskonzept für Bruchsaler Bahnhof

Bruchsal (pm/amf) Bundespolizei, das Polizeirevier Bruchsal, die Deutsche Bahn und die Stadt Bruchsal haben eine Sicherheitspartnerschaft gebildet, um das Sicherheitsempfinden der Bürger im Bruchsaler Bahnhof und um das Bahnhofsgelände herum zu stärken. Das gab die Stadt heute bekannt. Die FDP hatte in den vergangenen Monaten mehrmals ein neues Sicherheitskonzept für den Bruchsaler Bahnhof gefordert. Das Unbehagen einiger Bürger lasse sich zwar nicht aus der Anzahl der registrierten Vorkommnisse ableiten, dennoch habe sich das subjektive Sicherheitsempfinden verschlechtert, begründet die Stadt die beschlossenen Maßnahmen. Die Beteiligten wollen das Sicherheitsempfinden unter anderem mit verstärkten Kontrollen erhöhen.

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Am gestrigen Dienstag fanden ganztägige Kontrollen im Bahnhof und im Bahnhofsumfeld statt, an der insgesamt 15 Beamte von Bundespolizei, Polizeirevier Bruchsal und Mitarbeiter des Ordnungsamts beteiligt waren. Insgesamt wurden 50 Personenkontrollen vorgenommen, besondere Vorkommnisse waren nicht zu verzeichnen, dennoch habe die Anwesenheit uniformierter Kräfte Wirkung gezeigt, argumentiert die Stadt Bruchsal und verweist auf die Reaktionen und Kommentare in der Öffentlichkeit.

Weil nach Angaben der Stadt täglich Tausende von Kunden des öffentlichen Nah- und Fernverkehrs den Bruchsaler Bahnhof passieren, sei dieser „Anziehungspunkt für unterschiedliche Klientel“. Folglich habe sich bei einigen Bürgern ein wachsendes Gefühl der Unsicherheit breitgemacht. Bruchsals Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick und Bürgermeister Andreas Glaser luden die Sicherheitspartner Ende vergangenen Jahres zu einem „runden Tisch“ ins Bruchsaler Rathaus ein. Bundespolizei, Polizeirevier, DB-Sicherheit und Ordnungsverwaltung tauschten ihre Erfahrungen aus und vereinbarten eine Sicherheitspartnerschaft, deren konkrete Maßnahmen in regelmäßigen Treffen erarbeiten und umgesetzt werden sollen. Dazu gehören unter anderem regelmäßige Kontrollmaßnahmen innerhalb und außerhalb des Bahnhofs. In Zukunft ergänzt werden könnte das neue Sicherheitskonzept durch bauliche Maßnahmen. So habe die Bahn zugesagt, die Beleuchtungssituation im Bahnhof sowie an dessen Zu- und Ausgängen auf eventuell vorhandene „Angsträume zu“ überprüfen und bei Bedarf zu verbessern.