Karlsruhe (pm) Das Gelände der ehemaligen Standortverwaltung der Bundeswehr in der Kriegsstraße wird in den nächsten Tagen als Notunterkunft für Flüchtlinge eingerichtet. Damit bereitet sich das Regierungspräsidium auf die weiter anhaltenden Flüchtlingszahlen vor. Wie das Regierungspräsidium mitteilt, ist die Notunterkunft bis zum 31.03.2015 befristet, 500 Asylbewerber finden dort ein Dach über dem Kopf.
Der enorme Flüchtlingszustrom hat die Landeserstaufnahmeeinrichtung und die Außenstellen an ihre Belastungsgrenze gebracht, die Kapazitäten sind weitestgehend ausgereizt. Bis zum 30. November waren es dieses Jahr rund 22.000 Erstantragsteller für Baden-Württemberg. Im Dezember sind bislang bereits weitere rund 1.300 Flüchtlinge in Karlsruhe eingetroffen. Für das Regierungspräsidium ist die Einrichtung der Notunterkunft ein wichtiger und notwendiger Schritt, den hilfsbedürftigen Menschen gerade auch über die Weihnachtszeit und den Jahreswechsel ein sicheres Dach über dem Kopf anbieten zu können. Dabei ist dem Regierungspräsidium bewusst, dass die Einrichtung einer solchen kurzfristigen Notunterkunft ein Kraftakt vieler Beteiligter ist und sich nur durch ein gemeinsames Handeln auf allen Ebenen realisieren lässt.