Karlsruhe (pm/da) Die Behandlungsinitiative Opferschutz (BIOS-BW) e.V. hat heute die neuen Räume ihrer Opfer- und Traumaambulanz Karlsruhe/Baden (OTA) eingeweiht. Mit dabei waren nach Angaben der OTA Repräsentanten der Stadt Karlsruhe, des Landkreises, Vertreter der Justiz und Polizei sowie soziale Einrichtungen. Die neuen Räumlichkeiten befinden sich am Haydnplatz.
Seit November 2014 arbeitet die Opfer- und Traumaambulanz Karlsruhe/Baden in der Stephanienstraße. Nach drei Jahren sei es dort jedoch zu eng geworden: Knapp 240 Menschen haben in den letzten drei Jahren die OTA aufgesucht, mehr als die Hälfte davon hatten sexuelle Übergriffe bis hin zu Vergewaltigungen erlebt. Auch Opfer von Gewalttaten oder deren Angehörige suchten in den letzten Jahren die Traumaambulanz auf. Klaus Böhm, Vorsitzender von BIOS, betonte, dass die OTA genau für solche akuten Kriseninterventionen gegründet worden sei, Langzeittherapien müssten hingegen von anderen Einrichtungen geleistet werden.