Neue Einrichtung für traumatisierte Flüchtlinge

Karlsruhe (pm/pas) Für besonders traumatisierte Flüchtlinge richtet das Regierungspräsidium (RP) Karlsruhe ab November eine Sonderbetreuungseinrichtung im Anna-Leimbach-Haus in Durlach ein. Dort solle besser auf die „individuellen Fluchtschicksale und die persönlichen Sondersituationen“ eingegangen werden, heißt es in einer Mitteilung des RP.

„Ich freue mich sehr, dass wir mit dem Anna-Leimbach-Haus in Karlsruhe-Durlach nun endlich eine geeignete Einrichtung gefunden haben, die wir ab November für ein Jahr anmieten können. An einer Anschlusslösung arbeiten wir bereits. Es war mir auch ein persönliches Anliegen, ein eigenes Haus zu schaffen, um maßgeschneiderte Lösungen für Menschen in ganz besonderen Lebenslagen zu schaffen“, so Regierungspräsidentin Nicolette Kressl.

Das Anna-Leimbach-Haus wird noch bis Ende Oktober als Pflegeheim vom Caritasverband Karlsruhe genutzt. Die Bewohner ziehen dann aber in das neu errichtete Seniorenzentrum St. Franziskus um.

Das Anwesen in Durlach ist in mehrere miteinander verbundene Gebäudeteile gegliedert. Die Geschossfläche beträgt rund 4.500 Quadratmeter. Die Einrichtung verfügt über 97 derzeit als Einzelzimmer und 22 als Doppelzimmer genutzte Räume, die teilweises mit separatem Sanitärbereich ausgestattet sind. Nach einer ersten Einschätzung können rund 300 Plätze für Menschen der genannten Zielgruppen eingerichtet werden.