Naturnahe Umgestaltung des Riedkanals kommt voran

Rastatt (pm/an) Vor einigen Jahren hat der Riedkanal-Zweckverband in der Geggenau auf Gemarkung Baden-Baden eine etwa 100 Meter lange „Teststrecke“ des Riedkanals naturnah umgestaltet. Inzwischen hat sich ein abwechslungsreiches Gewässerbett mit unterschiedlichen Strömungen entwickelt.

Die Versteinung am Ufer ist entfernt und die Aue aufgeweitet. An vielen Stellen verbessern eingebrachtes Totholz und Steinlenker die Strömungs- und Substratvielfalt. Altwasserbereiche wurden abgetrennt und Steilufer sowie Flutrinnen angelegt. In den Steilufern kann nun der Eisvogel brüten. Zukünftig werden hier beispielsweise auch Arten geeignete Lebensräume finden, die bislang noch nicht nachgewiesen werden konnten, wie zum Beispiel das Bachneunauge oder der interessante Kleinfisch Steinbeißer.

Am 6. Juni 2014 um 15.00 Uhr wird Franz-Josef Schiel vom Institut für Naturschutz und Landschaftsanalyse (INULA) vor Ort erläutern, durch welche Baumaßnahmen die europaweit geschützte Libellenart Helm-Azurjungfer gefördert wurde. Weitere Informationen zur Veranstaltung unter http://www.rheinauen-rastatt.de