Region (da) Mit einem Besuchertag und einem Abschlussappell geht heute und am Donnerstag die größte ABC-Abwehrübung zu Ende, die es bisher in der Geschichte der NATO oder der EU gegeben hat. 1.450 Soldaten aus 14 Nationen haben in vier Ländern den Schutz vor chemischen, biologischen, radiologischen und nuklearen Gefährdungen geübt. Die Übung startete am 14. September.
Der Übungsraum im Bereich Baden-Württemberg hat laut Günther eine Ausdehnung von ca. 240 auf 150 km auf einer Gesamtfläche von ca. 31.000 km² und erstreckt sich von der Grenze zu Frankreich bis nach Augsburg, und von der Linie Karlsruhe – Stuttgart – Ulm bis an die österreichische und schweizer Grenze. Mit dem heutigen Besuchertag geht die internationale Übung ,,Coronat Mask” unter der Leitung des ABC-Abwehrbataillon 750 „BADEN“ aus Bruchsal zu Ende. Die Soldatinnen und Soldaten präsentierten den Anwesenden ihre Ausrüstung und ihre ABC-spezifischen Fähigkeiten. Der Abschlussappell vor dem Barockschloss in Bruchsal beendet die Übung am Donnerstag offiziell.
,,Freilaufendes Manöver” sollte auf Verteidigungsfall vorbereiten
Die Besonderheit von ,,Coronat Mask“ lag unter anderem im Charakter eines freilaufenden Manövers, bei dem die Truppen auf Grundstücken und in Gebäuden der Gemeinden untergebracht wurden, so dass sie mit der Bevölkerung in Kontakt kommen. Damit soll aus Sicht des ABC-Abwehrbataillons ,,ein realistisches Szenario der Landes- und Bündnisverteidigung” nachgespielt werden, in dem die Soldaten mit der Zivilbevölkerung in Kontakt treten und aus diesen Räumen heraus operieren müssen. Die ABC-Abwehrspezifischen Aufträge, die durch die Soldaten erfüllt werden mussten, fanden auf militärischem Gelände oder in Kooperation mit zivilen Firmen der chemischen Industrie auf deren Gründstücken statt.