Nächtliche Schießerei und heftige Auseinandersetzung

Bruchsal (pm/ame) Im Falle einer nächtlichen Schießerei und einer Auseinandersetzung mehrerer Beteiligter auf dem Parkplatz eines Schnellimbisses, ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei derzeit noch im Dunkeln. Verletzte sind im Zuge dieses Vorfalls bisher nicht bekannt.

Zeugen hatten in der Nacht zum Sonntag kurz vor 01.00 Uhr beobachtet, wie auf dem Parkplatz in der Kammerforststraße mehrere Männer mit Baseballschlägern und Schlagstöcken aufeinander losgingen. Noch vor Eintreffen der Polizei flüchteten diese allerdings mit Fahrzeugen in unterschiedliche Richtungen. Am Ort des Geschehens entdeckten die Beamten Blutspuren, einen Schlagstock sowie ein offenbar von einer Fahrzeugscheibe herrührendes Splitterfeld. Zudem stießen sie auf zwei unverschlossen zurückgelassene Pkw. Einer der Zeugen war einem flüchtenden Fahrzeug nachgesetzt und konnte mitteilen, dass der mit mehreren Personen besetzte Wagen in Richtung eines Bordellbetriebes in der nahegelegenen Industriestraße gesteuert worden war.

In unmittelbarer Abfolge stellten Polizeikräfte einen mit zwei Männern besetzten Pkw fest, der in der Industriestraße während der Fahrt von mindestens zwei Schüssen im Heckbereich getroffen worden war. Dabei war es glücklichen Umständen zuzuschreiben, dass die beiden offenbar völlig unbeteiligten Insassen unverletzt blieben. Unterdessen führten die umfangreichen Fahndungsmaßnahmen im Umfeld des Bordellbetriebes zu insgesamt sechs Festnahmen, wobei vier Verdächtige durch den mit einer Wärmebildkamera ausgestatteten Polizeihubschrauber im angrenzenden Gelände ausgemacht werden konnten. Die anschließende Durchsuchung des Amüsierbetriebes und eines weiteren in der Nähe gelegenen Etablissements durch Spezialeinsatzkräfte der Polizei führte nicht zu weiteren Festnahmen.

Weder intensive Suchmaßnahmen im Umfeld der beiden Geschehensorte noch Umfragen in Krankenhäusern, bei Rettungsdiensten und diensthabenden Ärzten führten bislang zur Feststellung von Verletzten. Noch in der Nacht wurden die weiteren Ermittlungen vom Kriminalkommissariat Bruchsal übernommen. Zur Sicherung der Spuren ist die Kriminaltechnik auch derzeit noch im Einsatz. Über die Hintergründe des Geschehens liegen bislang keine gesicherten Erkenntnisse vor.