Nach Tunnel-Havarie in Rastatt: Betonarbeiten über der Oströhre beginnen

Rastatt (pm/amf) Nach dem Aushub der Baugrube beginnt die Deutsche Bahn ab heute mit der Herstellung einer 100 Meter langen und über zehn Meter breiten Betonplatte über der Oströhre des Rastatter Tunnels. Die Platte soll den Bereich, in dem Anfang August das Gleisbett oberhalb der östlichen Röhre abgesackt war, absichern. Dafür wird die Grube mit rund 1.100 Kubikmeter Beton gefüllt, wie die Bahn heute mitteilte. Das entspricht rund 130 Lkw-Ladungen. 

Parallel zur Herstellung der ersten Platte läuft die Vorbereitung zur Errichtung einer zweiten Platte als zusätzliche Absicherung für die Weströhre. Die Arbeiten für die zweite Platte erfolgen im gleichen Zeitraum. Herstellung und Aushärtezeit beider Betonplatten verlaufen weitestgehend parallel. Die Gesamtherstellung der zweiten Betonplatte benötigt nach Einschätzung der Bahn weniger Zeit, weil dafür unter anderem das Erdreich nicht verdichtet werden muss.

Bereits seit dem gestrigen Mittwoch und voraussichtlich bis 12. September erfolgt in dem Abschnitt über der künftigen Weströhre der Rückbau von Schotter und Bodenaushub. Anschließend wird die zweite Betonplatte hergestellt. Nach der Aushärtung werden Oberbau, Schotter, Gleise und Oberleitung wiederhergestellt. Ab dem 7. Oktober sollen planmäßig wieder die Züge über die Rheintalbahn im Abschnitt Rastatt–Baden-Baden rollen.