Nach Tötungsdelikt in Pforzheim: Tatverdächtiger schweigt

Pforzheim (pol) Nach dem gewaltsamen Tod eines 57 Jahre alten Pforzheimers schweigt der Tatverdächtige zu den Vorwürfen. Er steht laut Polizei in Verdacht, den Schmuckhändler getötet zu haben. Dessen zum Teil verbrannte Leiche wurde am Sonntag, den 23. Juni, in einem Waldstück im Elsass gefunden.

Er wurde ersten Ermittlungen zufolge in Pforzheim umgebracht. Anschließend soll der 36-Jährige die Leiche in dem Wald abgelegt haben. Die Obduktion des Leichnams wurde am Mittwoch von Gerichtsmedizinern in Straßburg in Zusammenarbeit mit Pforzheimer Kriminaltechnikern durchgeführt.

Die französischen Behörden stehen nach Aussage der Ermittler in engem Austausch mit der Staatsanwaltschaft und der Sonderkommission. Die Identität des Opfers konnte erst am vergangenen Freitag durch eine DNA-Analyse eindeutig geklärt werden. Der Tatverdächtige und der 57-Jährige waren beide in der Schmuckbranche tätig und hatten geschäftliche Beziehungen. Der 36-Jährige, der inzwischen in einer Justizvollzugsanstalt einsitzt und dem die Staatsanwaltschaft  Mord vorwirft, schweigt bisher zu der Tat, so dass sein Motiv noch im Dunkeln liegt. Die Soko ,,Brosche“ führt Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat durch und sucht Zeugen, die am Freitag, den 21. Juni, Beobachtungen im Zusammenhang mit dem Opfer und dessen in der Abnobastraße abgestellten schwarzen Golf gemacht haben. Zeugenhinweise werden an den Kriminaldauerdienst, Telefon 0721-6665555, erbeten.