Karlsruhe (pm/ame) Mitten in der Großstadt Karlsruhe ist der Botanische Garten eine Oase der Ruhe. Als Anfang der 2000er Jahre das Bundesverfassungsgericht erweitert werden sollte und dafür ein Stück des Botanischen Gartens haben wollte, gab es heftigen Bürgerprotest. Die Schaugewächshäuser des Botanischen Gartens wurden in den letzten Jahren aufwändig saniert und Ende April wiedereröffnet. Seitdem zieht es die Besucher dort in Scharen hin.
Ende April wurden die Glashäuser des Botanischen Gartens Karlsruhe wiedereröffnet: In den gut zwei Wochen seither waren es schon über 3.000 Besucher, die sich die sanierten und restaurierten historischen Gewächshäuser, neu angelegt und bepflanzt nach den Plänen und Dokumenten des 19. Jahrhunderts, angeschaut haben. Der Botanische Garten, Kleinod der Gartenkunst aus der großherzoglich badischen Zeit, ist wieder da.
Monument der Stadtgeschichte
Der Botanische Garten mit seinen markanten Bauten im Halbrund geht zurück auf den großen Architekten Heinrich Hübsch, der auch die benachbarte Kunsthalle errichtet hat. Die Sanierung und Restaurierung der Gartenarchitektur des 19. Jahrhunderts war für die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg der Anlass, sich auch mit der historischen Situation in den Beeten zu befassen. Wenn man jetzt die lichtdurchfluteten Bauten aus Metall und Glas betritt, erlebt man eine ganz andere Gartenanlage als vor der Schließung.
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