Karlsruhe (pol/amf) Nach einer Serie von Aubfrüchen von Zigarettenautomaten im Karlsruher Stadt- und Landkreis haben die zuständigen Ermittler der Kriminalpolizei die mutmaßlich dafür verantwortliche Diebesbande festgenommen. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft in einer gemeinsamen Erklärung heute mitteilten, stehen die Männer im Verdacht, in wechselnder Besetzung im südwestdeutschen Raum Zigarettenautomaten entwendet und die erbeuteten Zigaretten bundesweit an verschiedenen Abnehmer veräußert zu haben. Der Gruppierung werden aktuell etwa 100 Straftaten mit einem Gesamtschaden von über 200.000 Euro zugerechnet.
Bereits Mitte März hatten die Ermittler bei der Durchsuchung mehrerer Wohnungen in Karlsruhe, Pforzheim und Bad Wildbad umfangreiche Beweismittel beschlagnahmt, darunter Zigaretten, Aufbruch- und Hebelwerkzeuge, mutmaßlich gestohlene Kfz-Kennzeichen und Datenträger. Zwei Männer im Alter von 38 und 40 Jahren wurden vor Ort festgenommen und sitzen seither in Untersuchungshaft. Nachdem sich zwischenzeitlich noch ein 25-jähriger, per Haftbefehl gesuchter Tatverdächtiger gestellt hatte und ebenfalls in Untersuchungshaft kam, konnte am Mittwoch ein weiterer, 22-jähriger Tatverdächtiger in einer Karlsruher Wohnung, in der er sich auf einem Kleiderschrank versteckt hatte, festgenommen werden. Er wurde am selben Tag dem Haftrichter vorgeführt, der gegen den Verdächtigen ebenfalls Untersuchungshaft anordnete.