Nach anonymer Drohung am Hauptbahnhof: Karlsruher Stadträte fordern Videoüberwachung

Karlsruhe (pm/amf) Die beiden Stadträte Jürgen Wenzel (Freie Wähler) und Stefan Schmitt (parteilos) haben sich für eine Videoüberwachung am Karlsruher Hauptbahnhof ausgesprochen. Eine entsprechende Anfrage haben Wenzel und Schmitt an die Stadtverwaltung geschickt, teilten die Stadträte in einer gemeinsamen Erklärung heute mit. Anlass für die Forderung nach einer Videoüberwachung seien nach Angaben der beiden Stadträte unter anderem die Wandschmierereien eines Unbekannten, die am Montag einen Großeinsatz der Polizei auslösten. 

„Im Mai 2016 hat die Deutsche Bahn beschlossen, die Videoüberwachung auf Deutschen Bahnhöfen ‚massiv auszubauen’. Das ursprünglich geplante Budget wurde von 25 auf 85 Millionen Euro aufgestockt. Uns interessiert, ob und wann der Einsatz dieser Technik für den Karlsruher Hauptbahnhof vorgesehen ist“, so Stadtrat Stefan Schmitt. Freie-Wähler-Stadtrat Jürgen Wenzel schlägt in die gleiche Kerbe und nennt die Videoüberwachung am Mannheimer Hauptbahnhof als Vorbid. „Schon 2014 wurde der Mannheimer Hauptbahnhof mit mehr als 60 Kameras ausgestattet. Seitdem sind die Straftaten im Bahnhof und auch im Umfeld deutlich zurückgegangen“, so Wenzel. Diesen „Standard“ fordert Wenzel nun auch am Karlsruher Hauptbahnhof ein.