Pforzheim/Karlsruhe (pol/ks) Ein Mann hat in Pforzheim in der Nacht auf Mittwoch mutmaßlich drei Brände gelegt. Das haben die Pforzheimer Polizei und die Staatsanwaltschaft Karlsruhe mitgeteilt. Die Brände verursachten nach ersten Erkenntnissen einen Schaden von mindestens 60.000 Euro. Verletzt wurde niemand.
Zunächst brannte gegen 22 Uhr Müll in der Zerrenerstraße. Durch das Feuer wurden Teile eines angrenzenden Gebäudes beschädigt. Nur kurze Zeit später wurde erneut brennender Abfall an einem Gebäude in der Baumstraße gemeldet. Durch diesen Brand wurde ein Schaufenster beschädigt. Durch eindringenden Rauch wurden zudem die im Gebäude befindlichen Geschäftsräumlichkeiten stark verrußt. Beide Brände konnten rasch gelöscht werden. Kurz vor Mitternacht brannte dann der Inhalt einer Mülltonne sowie auf dem Boden verteilter Müll vor einem Gebäude in der Holzgartenstraße. Auch hier konnte die Feuerwehr durch ihr schnelles Eingreifen offenbar ein Ausbreiten des Feuers verhindern. Die sofort zur Fahndung eingesetzten Polizeikräfte nahmen in unmittelbarer Nähe zum Brandort in der Holzgartenstraße einen 34-jähriger Mann vorläufig fest, der nach bisherigen Feststellungen im dringenden Verdacht steht, alle drei Brände gelegt zu haben.
Am Mittwochnachmittag wurde der Tatverdächtige auf Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe dem zuständigen Haftrichter beim Amtsgericht Pforzheim vorgeführt. Aufgrund des psychischen Zustandes des 34-Jährigen wurde durch den Haftrichter ein Unterbringungsbefehl erlassen und die einstweilige Unterbringung des Tatverdächtigen in einer psychiatrischen Einrichtung angeordnet.
Das Kriminalkommissariat Pforzheim bittet Zeugen, sich beim Kriminaldauerdienst unter der Rufnummer 07231 186-4444 zu melden.