Karlsruhe (pas) Es ist das besondere Ambiente der Günther-Klotz-Anlage, des „Mount Klotz“ und der nahen Alb, die „Das Fest“ seit Jahren zu etwas Besonderem machen. Doch möglicherweise müssen „Fest“-Fans darauf nun zwei Jahre verzichten. In der Karlsruher Stadtverwaltung wird aktuell eine örtliche Verlegung der Kult-Veranstaltung diskutiert. Die bringe gleich mehrere – vor allem finanzielle – Vorteile mit sich, heißt es in internen Papieren, die Baden TV vorliegen.
Die Grundidee stammt demnach vom Architekturbüro Kränzle+Fischer-Wasels, das an den Bauarbeiten der Kombilösung mit mehreren Entwürfen beteiligt ist: Der Abraum der Tunnelarbeiten könne vor Ort aufbereitet und zur Umgestaltung der Günther-Klotz-Anlage genutzt werden. Dadurch lassen sich nach den Berechnungen des Büros und der Stadtverwaltung rund 17 Millionen Euro Baukosten sparen. Der Nebeneffekt: Für „Das Fest“ wäre vorerst kein Platz mehr und auch für das gemütliche Sommergrillen in der Klotze würde es eng werden.
„Verlegung hätte auch große Vorteile“
In der Stadtverwaltung sieht man das gelassen, findet sogar Argumente, die für eine Verlegung sprechen. „Das Fest“ könne auf das Areal im hinteren Teil des Schlossparks sowie die Sportplätze rund um den Wildpark umziehen, so die Überlegung. Das bringe gleich mehrere Vorteile mit sich: Einerseits sei eine direkte Verbindung von Stadtgeburtstag und „Das Fest“ gegeben, andererseits lasse sich die An- und Abfahrt sowie das Parken durch die stadtnahe Lage besser regeln. Und schließlich könne auch die Innenstadt durch den zusätzlichen Publikumsverkehr profitieren.
Zu einer Dauerlösung solle der Umzug in den Schlossgarten allerdings nicht werden. „Wir wollen das spezielle Ambiente an der Alb schon bewahren“, heißt es aus der Stadtverwaltung. Bis es zurück in die Günther-Klotz-Anlage geht, würden aber voraussichtlich zwei Jahre vergehen. Dafür wäre dann ein bisschen mehr Platz: Der Mount Klotz könnte durch Abraum und die Umgestaltung des Areals um bis zu 15 Meter wachsen, so der Plan der Architekten.
Möglicherweise Sondersitzung des Gemeinderats
Entschieden ist bislang noch nichts – allerdings drücken Stadtverwaltung und „Fest“-Macher aufs Tempo. Um die Sparpläne verwirklichen und genügend Vorlauf zu lassen, muss in den nächsten zwei Wochen eine Entscheidung fallen. Noch in dieser Woche könnten die Einladungen für eine Sondersitzung des Gemeinderates verschickt werden, deutet sich in der Stadtverwaltung an.
// Update 2.4.: Die meisten hatten es sicher verstanden – diese „Meldung“ entsprang lediglich unserer Fantasie und war ein Aprilscherz. Aber vielleicht hat es ja für das ein oder andere Schmunzeln oder einen kurzen Schrecken gereicht?