Ministerium fördert Projekte in Bruchsal und Karlsruhe

Stuttgart (pm/an) Jugendliche sollen eine gezieltere Berufswahl treffen. Deswegen fördert das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Projekte in Karlsruhe und Bruchsal, bei denen Schüler Ausbildungsberufe kennen lernen und eine bessere Entscheidung treffen können.

Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft fördert im kommenden Schuljahr die Berufserprobung von 1.335 Schülerinnen und Schülern aus Förder-, Haupt-und Werkreal-, Real- und Gemeinschaftsschulen der Landkreise Karlsruhe, Baden-Baden und Rastatt in überbetrieblichen Bildungsstätten mit insgesamt 267.000 Euro.

„Schülerinnen und Schüler der Klassen acht und neun können aus einer ganzen Reihe von Berufen drei auswählen und sich darin in rund 80 Stunden praktisch erproben. Dies trägt dazu bei, die Schülerinnen und Schüler für eine berufliche Ausbildung zu interessieren und zu motivieren und ermöglicht ihnen, ihre Fähigkeiten und Interessen besser kennen zu lernen und eine realistische Vorstellung von den vielfältigen Ausbildungsberufen zu bekommen“, so Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid.

An baden-württembergischen Haupt-, Werkreal- und Realschulen wurde ab Klasse sieben verbindlich eine Potenzialanalyse eingeführt. Ziel ist es, dass mehr Jugendliche eine bewusste Berufswahl treffen, ihnen der direkte Übergang von der Schule in die betriebliche Ausbildung gelingt und Ausbildungsabbrüche vermieden werden. Nach der Berufserprobung findet mit jedem Schüler/jeder Schülerin unter Einbeziehung der Eltern ein Abschlussgespräch statt.

Die Handwerkskammer Karlsruhe erhält 170.000 Euro für die Berufserprobung von 850 Schülerinnen und Schülern von insgesamt 28 Haupt-, Werkreal- und Gemeinschaftsschulen. Aus insgesamt 34 Berufen können vier erprobt werden. Die Teilnahme von 28 weiteren Realschulen ist in Planung.

Der Internationale Bund (IB) Bruchsal erhält 52.000 Euro für die Berufserprobung von 260 Schülerinnen und Schülern in den Berufsfeldern Metall, Lager und Logistik, Gesundheit, Erziehung und Soziales, Hauswirtschaft, Farbe sowie Wirtschaft und Verwaltung, heißt es in einer Pressemitteilung des Ministeriums weiter.