Karlsruhe (pm/amf) Der Reifenhersteller Michelin hat am Standort Karlsruhe zwei neue Anlagen für die sogenannte „elektrische Reifenvulkanisation“ heute in Betrieb genommen. Die Vulkanisation ist der letzte Schritt in der Reifenfertigung, durch sie erhält der Reifen seine endgültige Form.
Das Produktionsverfahren feiert in diesem Jahr am deutschen Hauptsitz von Michelin seinen 30. Geburtstag. Seit 1986 produziert das Karlsruher Werk mit dem energieeffizienten Verfahren. „Mit den neuen Anlagen erfüllt Michelin seinen hohen Anspruch an die nachhaltige und energiesparende Reifenproduktion“, sagt Bernd Lanius, Direktor des Michelin Werks Karlsruhe und gab gleichzeitig das Ziel für die Zukunft aus. „In Zukunft können wir noch flexibler hohe Stückzahlen von Reifen in Premiumqualität produzieren und gleichzeitig die CO2-Emissionen verringern“, so Lanius. Mit den Investitionen in Karlsruhe unterstreicht Michelin nach eigenen Angaben das Bekenntnis zur Fächerstadt. In der rund eineinhalbjährigen Umbauphase wurde der Gebäudekomplex zur Elektrokochung um knapp zehn Meter verbreitert. „Unsere Vision für das Werk Karlsruhe sieht vor, bis 2020 alle Reifen rein elektrisch zu kochen – derzeit liegen wir bei 80 Prozent“, sagt Werkdirektor Lanius.