„Methoden aus der NS-Zeit“: Landtagsabgeordneter Hentschel kritisiert AfD-Meldeplattform

Baden-Württemberg/Rastatt (pm/ms) Am Donnerstag hat die AfD ihre zweite Meldeplattform gegen „Hetz-Lehrer“ online gestellt. Nun sollen auch Schüler in Baden-Württemberg ihrer Lehrer verpfeifen, wenn sie sich AfD-kritisch äußern. Das öffentliche Echo ist groß, auch in der Region: Kritik kommt nicht nur von FDP-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke aus Pforzheim, sondern auch von Thomas Hentschel, dem Rastatter Landtagsabgeordneten der Grünen. Er wirft der AfD NS-Praktiken vor und bietet betroffenen Lehrern Hilfe an.

„Wer namentlich auf einer solche Website genannt wird, muss dies nicht hinnehmen“, so Hentschel. Er wolle Lehrkräften, die dort gemeldet und öffentlich genannt werden, sofort helfen dagegen vorzugehen. „Öffentliche Denunziation unter dem Deckmäntelchen der Neutralität zu betreiben, ist einfach unerträglich. Dies sind Methoden, wie wir sie in Deutschland aus der NS-Zeit und von der Stasi kennen. Sie haben in einem freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat wie dem unseren keinen Platz.“ Mehr zum Thema heute Abend ab 18 Uhr bei Baden TV Aktuell.