Mercedes-Betriebsrat hat getagt

Rastatt (anb) Erfolge, Lob und Kritik gab es bei der letzten in diesem Jahr stattfindenden Betriebsversammlung vom Betriebsratsvorsitzenden Ullrich Zinnert. Der Betriebsrat ist zufrieden mit dem vergangenen Jahr: Für 340 Zeitarbeitnehmer konnte der Vertrag bis September 2014 verlängern, denn die Auftragslage sei weiterhin gut. Insgesamt arbeiten 6.900 Beschäftigte im Rastatter Mercedes-Werk, davon 340 Zeitarbeiter und rund 180 Azubis in allen Sparten.

Kritik an Verhandlungen

Kritik übte der Betriebsrat an der Geschäftsleitung: das Scheitern der Verhandlungen für die Sozialcharta stand hier im Mittelpunkt. Das Werk wollte Tarifverträge nicht anwenden und als sozialen Mindeststandard anerkennen. „Mit der Ablehnung verhindern wir, das Lohndumping zur Unternehmensphilosophie wird“, so Ullrich Zinnert.

Ziele 2014

Für das kommende Jahr hat der Betriebsrat auf der Versammlung bereits die Ziele bekannt gegeben. Der Schwerpunkt soll vor allem auf dem Arbeits- und Leistungsbedingungen liegen. Auch die Betriebsratswahl im März steht im Fokus und stellt das Gremium vor eine große Aufgabe. Eine große Rolle spielt auch der demographische Wandel innerhalb der Rastatter Belegschaft.

ProCent Förderfonds

Ein großer Dank ging an die Beschäftigten, die mit ihren Spenden den ProCent Förderfonds unterstützt hatten. So konnten rund 13.000 Euro gesammelt werden. Das Geld geht an die Augusta-Siybilla-Schule in Rastatt, an ein Frauen- und Kinderhaus, die Sozialpsychatrie sowie den Besuchshundedienst Hügelsheim. Der Betrag aus dem Rastatter Werk ist nur ein Teil der bundesweiten Spendenaktion. Durch die Daimler-Belegschaft werden über 170 Projekte mit 1,8 Millionen Euro unterstützt.