Insgesamt kamen im vergangenen Jahr 100.300 Kinder in Baden-Württemberg zur Welt. Zum ersten Mal seit 2001 ist die Geburtenzahl damit sechsstellig. Das Statistische Landesamt sieht als Ursache die enorm angestiegene Zuwanderung. Hinzu kommt, dass nun Kinder der geburtenstarken Jahrgänge Anfang der 1960er-Jahre, die sogenannten Babyboomer, selbst wieder Kinder bekommen. Die durchschnittliche Kinderzahl je Frau betrug letztes Jahr 1,51, ein Wert der so hoch war wie 1974 nicht mehr.
Der Spitzenreiter bei der Geburtenrate war im letzten Jahr der Stadtkreis Pforzheim mit 1,75 Kindern je Frau. Das Schlusslicht ist Heidelberg mit „nur“ 1,12 Kindern je Frau. Der niedrige Wert lässt sich auf die vielen Hochschulen zurückführen, da dort viele jüngere Frauen leben, so das Statistische Landesamt.