Mehr Zuschüsse für Breitbandausbau

Baden-Württemberg (pm/ij) 112 Millionen Euro hat das Land Baden-Württemberg in 541 Breitbandvorhaben im letzten Jahr investiert. Das teilt heute das Innenministerium mit. Damit sind zum zweiten Mal in Folge mehr als 100 Millionen Euro vom Land in den Breitbandausbau geflossen.

Bis zum Jahr 2021 möchte die Landesregierung eine Milliarde Euro in Digitalisierungsaktivitäten investieren, etwa die Hälfte davon für schnelles Internet. Die Zahl der Haushalte und gewerblichen Nutzer, die mit schnellem Internet versorgt sind, ist auch 2018 gestiegen. Über 83 Prozent aller Haushalte verfügen inzwischen über einen Internetanschluss mit mindestens 50 Mbit/s. Das sind 2,2 Prozentpunkten mehr als im Vorjahr. Spitzenübertragungswerte werden bei über 68 Prozent der Haushalte erreicht. Hier sind Internetverbindungen von mehr als 100 Megabit pro Sekunde verfügbar.

In den vergangenen drei Jahren hat Baden-Württemberg insgesamt knapp 360 Millionen Euro in den Ausbau für schnelles Internet investiert. In den sechs Jahren von 2010 bis 2015 sind insgesamt nur 73 Millionen Euro an Fördermitteln in Breitbandprojekte geflossen.

Im Frühjahr soll es laut Innenministerium neue Förderrichtlinien geben, mit denen die Kommunen noch mehr für schnelles Internet unterstützt werden sollen. Denn das im vergangenen August eingeführte neue Bundesprogramm biete die Voraussetzungen, um Bundes- und Landesförderung besser kombinieren zu können. Die Erfahrungen und Kritikpunkte aus der Praxis seien konstruktiv aufgegriffen worden. Die neue Förderrichtlinie möchte Minister Strobl noch im Frühjahr vorstellen. Er kündigte an, die Kofinanzierung des Landes von 20 auf 40 Prozent zu verdoppeln.