Mehr Minderjährige bringen sich bei U18-Europawahl ein

Berlin (pm/da) Die U18-Europawahl am 17. Mai steuert auf einen neuen Rekord zu. „Europa ist jungen Menschen offensichtlich ebenso wichtig wie ihre demokratische Teilhabe“, sagt Hetav Tek, stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Bundesjugendrings, der die U18-Wahl koordiniert. Im Rahmen von U18 organisieren Kinder und Jugendliche selbst Wahllokale und Diskussionen mit Politiker über ihre Herzensthemen und können so Politik selbstständig erleben.

„U18 wirkt damit in zwei Richtungen: Junge Menschen beschäftigen sich mit Politik und sie bringen ihre Positionen in die Politik ein. Das ist ganz im Sinne der Kinderrechte und unseres demokratischen Gemeinwesens“, sagt Thomas Krüger, Präsident des Deutschen Kinderhilfswerkes. Für die U18-Europawahl am 17. Mai sind dem Deutschen Kinderhilfswerk und dem Deutschen Bundesjugendring zufolge mehr als 1.000 Wahllokale in Jugendtreffs, auf Spielplätzen, in Feuerwachen, Bibliotheken, Gemeindehäusern oder Schulen registriert. Ihre Zahl hat sich im Vergleich zur letzten Europawahl 2014 damit mehr als verdoppelt: damals konnten Kinder und Jugendliche in 410 Wahllokalen ihre Stimme abgeben.

Zum Wahltermin am 17. Mai werden politische Veranstaltungen organisiert, Urnen gebaut, Wahlzettel ausgedruckt und Wähler*innen mobilisiert. Neun Tage vor der Europawahl wird feststehen, welche Parteien Kinder und Jugendliche gerne im Europäischen Parlament hätten. Im Ergebnis spiegeln sich dann auch Themen, die Kindern und Jugendlichen wichtig sind. Damit Kinder und Jugendliche U18 für sich nutzen können, organisieren und tragen die U18-Initiative das Deutsche Kinderhilfswerk, der Deutsche Bundesjugendring, die Landesjugendringe, viele Jugendverbände und das Berliner U18-Netzwerk. Die Europawahl 2019 koordiniert der Deutsche Bundesjugendring wie bereits bei der Bundestagswahl 2017. Gefördert wird U18 zur Europawahl durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie die Bundeszentrale für Politische Bildung.