Karlsruhe (amf) Die Stadträte im Karlsruher Gemeinderat haben in ihrer Sitzung am gestrigen Dienstag eine Eröhung ihrer Aufwandsentschädigung beschlossen. Die ursprünglich für das laufende Jahr vorgesehene Erhöhung der monatlichen Pauschale wird aber erst zum neuen Jahr in Kraft treten. Ab dem 1. Januar 2018 erhalten die Stadräte eine monatliche Aufwandsentschädigung von 890 Euro – 90 Euro mehr als derzeit. Dafür votierten 38 Gemeinderatsmitglieder – 8 stimmten dagegen.
Die Gemeinderatsfraktionen der Linkspartei, der GfK, der Freien Wähler sowie der AfD hatten sich gegen die geplante Erhöhung ausgesprochen und begründeten ihre Ablehnung mit dem im vergangenen Jahr beschlossenen Sparkurs der Stadt, der in vielen Bereichen des städtischen Lebens zum Teil massive Einsparungen nach sich zieht.
Mehrheit für Eröhung
Die Fraktionen von SPD, CDU, Grüne und FDP verteidigten hingegen die beschlossene Erhöhung und verweisen auf die aus ihrer Sicht gestiegene Inanspruchnahme. Die Tätigkeit als Stadtrat würde zusehends mehr Zeit in Anspruch nehmen – eine Erhöhung der Aufwandsentschädigung sei daher angemessen.