Mehr Biolandwirte in der Region

Karlsruhe (pm/vg) In Baden-Württemberg gibt es immer mehr Biolandwirte – auch im Land- und Stadtkreis Karlsruhe. Das teilte die Grüne Landtagsfraktion in einer Pressemeldung mit. Die Ökobauern sollen vom Land finanziell mehr unterstützt werden.

Bauten die Landwirte im Land- und Stadtkreis Karlsruhe 2010 noch auf 1041 Hektar Bioerzeugnisse an, weiteten sie die Fläche bis 2015 auf 2040 Hektar aus. Auch die Zahl der Betriebe, die nach Öko-Kriterien arbeiten, hat sich deutlich erhöht. 2015 liegt ihre Zahl im Land- und Stadtkreis Karlsruhe bei 41 Betrieben. 2010 waren es erst 30 Betriebe. Ihr Anteil ist damit auf über 5 Prozent gestiegen.

„Unsere bäuerlichen Betriebe erkennen zunehmend die Chancen des Ökolandbaus“ so MdL Andrea Schwarz. „Da die Zahl der Betriebe entgegen dem allgemeinen Trend steigt, sehen wir die kontinuierliche Förderung von Ökolandbau auch als wichtiges Instrument, um einem Höfesterben vorzubeugen.“ „Die Verbraucherinnen und Verbraucher fragen Biolebensmittel aus der Region verstärkt nach“ betonen die Abgeordneten Bettina Lisbach und Alexander Salomon.

Während die Zahl der konventionellen Landwirtschaftsbetriebe in der Zeit von 2010 bis 2015 landesweit um rund acht Prozent abgenommen hat, stieg die Zahl der Öko-Betriebe um 15,7 Prozent. 2915 Betriebe dürfen sich in Baden-Württemberg aktuell als Öko-Betriebe bezeichnen. Die ökologisch bewirtschaftete Fläche in BW ist von 2010 bis 2015 um 14,4 Prozent auf 101 115 Hektar gestiegen.

Die grün geführte Landesregierung hat seit 2011 viele Fördermaßnahmen für den Ökolandbau auf den Weg gebracht. So werden Ökobetriebe bei der Investitionsförderung stärker berücksichtigt. Mit Hilfe des Förderprogramms für Agrarumwelt, Klimaschutz und Tierwohl (FAKT) wird die Umstellung auf den Ökolandbau gefördert und auch die Kontrollen der Öko-Kontrollstellen werden bezuschusst. „Der Umstieg auf Bioproduktion lohnt sich, er ist aber mit viel Aufwand und Kosten verbunden“ so Andrea Schwarz. „Hier leisten wir als Land Unterstützung.“