Mega-Projekte: Baustart für Windparks EnBW Hohe See und Albatros

Karlsruhe/Borkum/Helgoland (pm/ms) Die EnBW beginnt in der Nordsee mit dem Bau der beiden Windparks „EnBW Hohe See“ und „Albatros“. Das teilt das Unternehmen mit Hauptsitz in Karlsruhe heute mit. Insgesamt werden die beiden Parks über 87 Windkraftanlagen mit 609 Megawatt verfügen. Die können pro Jahr rechnerisch genug Strom für alle Privathaushalte von München produzieren. Zu Hochzeiten sollen bis zu 500 Mitarbeiter auf der Großbaustelle arbeiten. Zusätzlich sind 40 Schiffe am Bau beteiligt.

„EnBW Hohe See und Albatros sind zusammen das größte Offshore-Projekt, das aktuell in Deutschland gebaut wird“, so Dirk Güsewell, Leiter Portfolioentwicklung der EnBW. „Wir festigen dadurch unsere Position als einer der führenden Offshore-Projektentwickler und –betreiber in Deutschland.“ In Kürze verlässt ein am Bau beteiligtes Schiff den Hafen von Vlissingen in den Niederlanden. Beladen ist die „Pacific Osprey“ mit Fundamenten und Stahlröhren für den Windpark.

72 Meter lange Stahlröhren kommen in den Meeresboden

Nach Ankunft am Baufeld werden die 72 Meter langen Stahlröhren in den Meeresboden eingebracht. Auf diese Röhren kommen dann die Verbindungsstücke für den späteren Turm der Windkraftanlagen. 95 Kilometer nördlich von Borkum und 100 Kilometer nordwestlich von Helgoland liegt EnBW Hohe See. Albatros entsteht in direkter Nachbarschaft. In 2018 werden die Fundamente und die Umspannstation Hohe See gesetzt und die Kabel im Windpark verlegt. In 2019 sollen die Windkraftanlagen und die Umspannstation Albatros errichtet werden. Wenn alles nach Plan läuf können die beiden Windparks Ende 2019 in Betrieb gehen