Pforzheim (amf) Es war ein Novum in der über 125-jährigen Vereinsgeschichte des Karlsruher SC, als die Mitglieder des Traditionsclubs Ende Juli von den heimischen Wohnzimmern aus ihr neues Vereinsoberhaupt kürten – Holger Siegmund-Schultze der erste KSC-Präsident, der im Rahmen einer virtuellen Mitgliederversammlung ins Amt gewählt wurde. Was für Fußballzweitligisten offenkundig kein Problem darstellt, ist für alteingesessene Volksparteien wie die CDU hingegen kein gangbarer Weg, denn das Parteiengesetz schreibt nach Auslegung vieler Juristen vor, dass unter anderem Abstimmungen über Personal in Präsenzform über die Bühne gehen müssen. Die Digitalisierung-Offensive, die in keinem Wahlprogramm der vergangenen Jahre hat fehlen dürfen, hat nur bedingt Einzug erhalten in innerparteiliche Entscheidungsprozesse. Da stellt auch die SPD in Pforzheim keine Ausnahme dar. Seit Anfang des Monats steht fest: Die Ergebnisse der Delegiertenwahl von Ende Juli sind ungültig – eine Neuwahl damit erforderlich. Und auch diese muss gemäß Parteiengesetz in Präsenzform stattfinden – ob das inmitten einer sich auch in Pforzheim zuspitzenden Pandemie zeitnah überhaupt möglich sein wird – aktuell mehr als fraglich.
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