Nach Vorfall mit „Judensternen“ in Bruchsal: Antisemitismusbeauftragter sieht Verrohung der Gesellschaft

Bruchsal (ms) Es war eine Aktion, die landesweit für Aufsehen sorgte. Am vergangenen Wochenende hatten Unbekannte in Bruchsal an mehreren Schaufenstern von Einzelhandelsgeschäften „Judensterne“ angebracht. Die Aktion war offenbar als Protest gegen die geltende 2G-Regelung im Einzelhandel gedacht. Die Stadt verurteilte die Aktion aufs Schärfste und erstattete Anzeige. Die Polizei will den Vorgang der Karlsruher Staatsanwaltschaft zur Prüfung vorlegen. Sie muss dann entscheiden, ob überhaupt ein Strafbestand vorliegt. Gleichzeitig meldete sich heute der baden-württembergische Antisemitismusbeauftragte zu Wort und zeigte sich schockiert.