Mann verbrennt in Gartenhütte

Bruchsal (pm/da) Der Brand einer Gartenhütte im Bruchsaler Stadtteil Untergrombach hat am Dienstagabend ein Todesopfer gefordert. Die Freiwillige Feuerwehr Bruchsal konnte den älteren Mann nach eigener Aussage nur noch tot auffinden; laut Polizei ist er der Besitzer der Gartenhütte. Die Brandursache ist unklar.

Der Feuerwehr zufolge brach meldeten Zeugen das Feuer auf dem Michaelsberg um 22:58 Uhr. Auf dem Weg Richtung Kapelle bemerkten die Einsatzkräfte, dass eine Gartenhütte im Vollbrand stand. Die Flammen hatten bereits auf umliegendes Material übergegriffen. Bei den Löscharbeiten fand die Feuerwehr einen älteren Mann in den Brandresten, für ihn kam jede Hilfe zu spät. Zur Wasserversorgung wurde das Tanklöschfahrzeug aus Bruchsal nachgefordert. In und um die Gartenhütte gelagerte Gasflaschen mussten ausreichend gekühlt werden. Der Bereich um die Brandstelle wurde mit mehreren Scheinwerfern großflächig ausgeleuchtet.

Nach Angaben der Feuerwehr hat die Polizei während der Löscharbeiten die Ermittlungen an der Einsatzstelle aufgenommen. Nach deren Spurensicherung und der Bergung des Mannes konnten die Nachlöscharbeiten durchgeführt werden. Die Feuerwehr Bruchsal war unter der Leitung von Feuerwehrkommandant Bernd Molitor mit drei Löschfahrzeugen bis 3.30 Uhr im Einsatz. Auch Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick machte sich vor Ort ein Bild über die Lage.

Update 11.58 Uhr: Der Mann dürfte sich nach ersten Ermittlungen der Polizei zufolge zum Übernachten in seine selbst errichtete etwa neun Quadratmeter große Gartenhütte gelegt haben. Der bis zur Unkenntlichkeit verbrannte 51-Jährige hatte in zurückliegender Zeit schon öfter in der Hütte genächtigt. Bei den von der Kriminalpolizei geführten Ermittlungen zur Todesursache haben sich bislang keinerlei Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden ergeben. Die Beamten ziehen sowohl die Möglichkeit, dass der Mann mit einer brennenden Zigarette eingeschlafen ist, als auch einen technischen Defekt in Betracht. Genauen Aufschluss soll eine von der Staatsanwaltschaft Karlsruhe erwirkte Obduktion bringen.

Bild: Freiwillige Feuerwehr Bruchsal