Karlsruhe (pm/mcs) Zum Schutz gegen das Coronavirus hatte das Land Baden-Württemberg FFP2-Masken kostenlos an Schulen, Verwaltung oder Pflegeheime verteilt. Wie sich nach Überprüfungen aufgrund zahlreicher Beschwerden Anfang Februar aber herausgestellt hat, sei ein großer Teil dieser Masken unbrauchbar und mangelhaft. Die Karlsruher Landtagskandidatin Dr. Rahsan Dogan (CDU) geht mit dem Sozialministerium hart in die Kritik.
Aufgrund sich häufender Beschwerden über die jeweilige Maskenqualität, war es Anfang Februar von Seiten des Sozialministeriums zu einer Rückrufaktion gekommen. Laut Angaben des Ministeriums handele es sich um Schutzmasken des Typs FFP2, KN95 und CPA. Nach Informationen der „Badischen Neuesten Nachrichten“ sollen 13 Hersteller fehlerhafte Masken geliefert haben- neben drei deutschen Firmen vor allem asiatische Hersteller.
Die Karlsruher Landtagskandidatin Dr. Rahsan Dogan übt harte Kritik: „Es ist ein unverantwortliches Versäumnis des Sozialministeriums, dass die ausgegebenen Masken nicht zuvor auf ihre Geeignetheit überprüft wurden. Wenn sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger nicht beschwert hätten, dass die Masken gestunken und Hautausschlag verursacht haben sollen, würde das Sozialministerium die mangelhaften Masken immer noch weiter verteilen.“
Die viel zu späte Überprüfung der Masken habe ergeben, dass fast jeder zweite Maskentyp (13 von 27) aus dem Lagerbestand des Gesundheitsministeriums die Anforderungen der Industrienorm für Atemschutzmasken nicht erfülle, weil die Filterleistung zu schlecht sei, so die Landtagskandidatin der CDU weiter.
„Verheerend ist außerdem, dass das Ministerium auch keinen Überblick mehr hat, an wen die Masken überall ausgegeben wurden. Solche Organisationsmängel sind skandalös. Es ist ein Skandal und nicht der erste Fehler zu Lasten der Menschen in unserem Land, der von Minister Lucha (GRÜNE – Minister für Soziales und Integration Baden-Württemberg) zu verantworten ist“, beanstandet Dogan in einer Pressemitteilung weiter.