Karlsruhe (pm/pas) Hinter den Kulissen der BG Karlsruhe tobt seit Tagen ein Machtkampf – heute haben ihn die Gesellschafter in die Öffentlichkeit getragen. Einer Meldung vom frühen Morgen, dass Geschäftsführer Torsten Daume fristlos entlassen und Matthias Dischler als kommissarischer Geschäftsführer eingesetzt sei, widerspricht der größte Gesellschafter der BG, Gottfried Greschner, am Nachmittag in einer Stellungnahme. Es sei in der Gesellschafterversammlung am gestrigen Abend keineswegs zu einem Konsens gekommen. Er fordert Dischler daher auf, seine Funktion bis zur rechtlichen Klärung ruhen zu lassen.
„Als Mehrheitsgesellschafter der BG Karlsruhe GmbH, dem zusammen mit einer weiteren bei der Versammlung am Montag vorgelegten Stimmrechtsvollmacht (Anm. d. Red.: einer der Gesellschafter hatte sein Stimmrecht an Greschner übertragen) über 50 Prozent der Gesellschafterstimmrechte zuzurechnen sind, habe ich diesem Vorgehen im Interesse der Zukunft der BG Karlsruhe widersprochen. Mit Hinweis auf ‚Befangenheit‘ wurde mir jedoch ohne weitere Begründung die Stimmberechtigung entzogen“, heißt es in der Stellungnahme wortwörtlich.
Der Ablauf und die Beschlüsse der Versammlung vom Montagabend stünden vielmehr im krassen Gegensatz zu gesellschaftsrechtlichen wie allgemein üblichen Standards des Umgangs miteinander. Dischler sei nicht berechtigt, die BG Karlsruhe zu vertreten. Er wolle den Sachverhalt vor Gericht klären lassen.