Karlsruhe (anb) Vor dem Hintergrund der aufkeimenden Diskussion um den vorgesehenen 20 Meter hohen Abluftkamin zwischen Weltzien-Haus und dem Areal des Bundesgerichtshofs hat Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup die KASIG als Bauherrin beauftragt, die Planungen noch einmal zu überprüfen.
Die prognostizierten Schadstoffbelastungen am Westportal des Autotunnels würden die geltenden Grenzwerte für Stickoxide beim heutigen Stand der Fahrzeugtechnik überschreiten. Allerdings kann man noch nicht vorhersehen, welche technischen Neuerungen es auf dem Gebiet der Fahrzeugtechnik und der ausgestoßenen Schadstoffe es bis zur Inbetriebnahme des Tunnels geben wird. Endgültige Sicherheit, ob der Abluftkamin notwendig wird oder nicht, lässt sich aber erst nach dessen Inbetriebnahme bestimmen. Als Alternative böte sich an, die unterirdischen Anlagen der Portalluftabsaugung im Tunnel bereits mit zu errichten. So könnte auf das im Bebauungsplan vorgesehene oberirdische Kaminbauwerk einschließlich der maschinentechnischen Ausrüstung allerdings zunächst verzichtet werden.