Frankfurt (pm) Der Tarifstreit zwischen der Deutschen Bahn und der Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) geht in die nächste Runde. Laut ihrer heutigen Pressemitteilung will die GDL heute ab 21 Uhr bis morgen 6 Uhr streiken.
Die GDL ruft die Lokführer, Zugbegleiter, Bordgastronomen, Disponenten in allen Eisenbahnunternehmen der Deutschen Bahn auf ihre Arbeit für diesen Zeitraum niederzulegen. Bestreikt werden sollen die Fern- und Regionalzüge, der Güterverkehr und die S-Bahnen der Deutschen Bahn.
Die Forderung der Lokführer sind fünf Prozent mehr Gehalt und einen um zwei Stunden verkürzte Wochenarbeitszeit. Der Knackpunkt des Konflikts ist die gleichzeitige Verhandlung der GDL mit der DB für die Zugbegleiter und Speisewagen-Mitarbeiter. Ablehnung von Seiten der Bahn dieser Interessen und somit ein Scheitern der Verhandlungen.
„Die GDL wird mit Tarifverhandlungen für das Zupersonal nicht warten, bis es irgendwann ein Gesetz zur Tarifeinheit gibt, wie das die Deutsche Bahn verlangt“, so die Pressesprecherin der GDL, Gerda Seibert.
Betroffen ist auch die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG), die Lokführer der Deutschen Bahn im Einsatz hat. Auf den Stadtbahnlinien S31/S32, S4, S41, S5, S51/S52, S6 und S9 kann es zu vereinzelten Zugausfällen und Verspätungen kommen.
Die Tram-Linien 1 bis 8 sowie die Stadtbahnlinie S2 der Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) sind nicht vom Streik betroffen. Ebenso verkehrt die Linie S1 und S11 wie gewohnt.