Löwen im Champions League-Viertelfinale

Mannheim (ar) Im Achtelfinale der EHF Champions League konnten die Rhein-Neckar Löwen den polnischen Spitzenklub KS Vive Targi Kielce mit einem 26:22 (16:14) vor heimischer Kulisse bezwingen. Damit ist der Einzug in das Viertelfinale perfekt.

 

Bereits vor dem Anpfiff war in der SAP Arena in Mannheim, dank der 8.800 Zuschauer, Gänsehautstimmung angesagt. Als Kielce-Coach Talant Dujshebaev die Halle betrat, gab es gellende Pfiffe, denn die Löwen-Fans hatten die Genital-Attacke gegen Gudmundur Gudmundsson aus dem Hinspiel nicht vergessen.

 

Schon von Beginn an ging die Löwen beherzt zu Werke, galt es doch die 32:28 Hinspiel-Niederlage wett zu machen. Bereits nach 45 Sekunden hagelte es die erste Zeitstrafe für Nikola Manojlovic und Gedeon Guardiola kassierte Gelb. Vier Minuten mussten sich die heimischen Fans gedulden, ehe Kim Ekdahl du Rietz das erste Tor warf und zum 1:1 ausglich.

 

Einen Löwen-Anteil an der knappen 10:8 Führung hatte Torhüter Niklas Landin der in den ersten Viertelstunde bereits acht Paraden zu verbuchen hatte.

Mit einem Doppelschlag konnte Alexander Petersson seine Manschaft kurz vor der Halbzeit wieder auf 14:12 nach vorne schrauben. Aber Krzysztof Lijewski stellte  seinen Ex-Club immer wieder vor Probleme und hielt die Polen mit seinem zweiten Treffer in Schlagdistanz. Mit dem 16:14 Halbzeitstand verabschiedeten sich die Teams in die Kabinen.

 

Mit dem Anpfiff legten die Löwen los wie die Feuerwehr – ganze 24 Sekunden brauchte es um den ersten Treffer in Halbzeit Zwei zum 17:14 durch Bjarte Myrhol zu setzen.

Patrick Groetzki ließ die Löwen beim 20:15 in 36. Spielminute erstmals vom Champions League-Viertelfinale träumen. Das vier Tore Polster sollte reichen so lange Kielce nicht mehr als 28 Tore schießt. Kielce wollte sich aber nicht so einfach geschlagen geben und kämpfte sich bis zum 19:21 heran.

 

Es entwickelte sich ein packender Fight, bei dem wieder Patrick Groetzki mit seinem vierten Treffer den alten Abstand zum 23:19 herstellte. Niklas Landin ließ die Löwen in der 49. Spielminute dann weiter träumen: Mit seinem dritten gehaltenen 7-Meter hielt er am 24:19 Abstand fest. Ehe in der 57. Spielminute  Alexandar Petersson zum 27:22 für die Löwen erhöhte.

 

Die letzten Minuten waren an Spannung kaum noch zu überbieten – keinen Löwen-Fan hielt es mehr in den Sitzen. Trainer Gudmundur Gudmundsson bat sein Team in der letzten Spielminute mit seinem Time-Out an die Bank. Grzegorz Tkaczyk ließ bei den Gästen mit seinem 23:27 dann noch einmal Hoffnung aufkommen. Doch die Badener behaupteten den vier Tore Vorsprung und zogen damit denkbar knapp ins Champions League-Viertelfinale ein.

 

 

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