Löwen: Hinspiel war Chefsache

Mannheim (ar/fro) 14/3-Gensheimer Treffer führten die Rhein-Neckar Löwen im Viertelfinal-Hinspiel der VELUX EHF Champions League auf die Siegerstraße. 13200 Zuschauer konnten am Ostersonntag einen 38:31 -Sieg über den FC Barcelona bejubeln.

 

„Wo ist die Lücke bei diesem Niklas Landin“ , das ist das was sich die Stars des FC Barlona in den Anfangsminuten gedacht haben müssen. Zuerst scheiterte Rechtsaußen Victor Tomas, dann fing der Däne einen Ball vom Rückraumass Kiril Lazarov und zu guter Letzt scheiterte auch noch Siarhei Rutenka vom 7-Meter. Vorne war nahezu jeder Schuss ein Treffer und so kam es, dass die Löwen nach acht gespielten Minuten mit 6:2 in Führung lagen.

Barca-Coach Xavier Pascual zog die Reissleine in Form einer Auszeit, doch  nach 13 Minuten führten die Badener mit 10:5 durch einen Treffer von Kreisläufer Bjarte Myrhol. Löwen-Kapitän Uwe Gensheimer war mit seinen sieben Treffern in der Anfangsviertelstunde neben Niklas Landin der überragende Mann auf Seiten der Hausherren.

Für das Spiel der Katalanen war es bezeichnend, dass sich ihr Superstar Nikola Karabatic erst nach 22 Minuten in die Torschützenliste eintragen konnte. In der Halbzeitpause musste man sich auch als Sportjournalist beim Blick auf die Anzeigetafel die Augen reiben, denn die Löwen, die hier als Außenseiter ins Spiel gingen, führten mit 22:14 und das vor allem durch eine kompakte Abwehrleistung und einem sicher haltenden Niklas Landin.

Die Löwen agierten nach der Halbzeitpause genauso unerschrocken wie zuvor. Mit einem Doppelschlag eröffnet Kim Ekdahl de Riez den zweiten Durchgang und auch Alexander Petersson packte noch einen Konter darauf, so dass die Badener mit 25:15 in Führung gingen.

In der 39. Spielminute erhöhte erst Patrick Groetzki aus der Ecke zum 30:19 und im Gegenzug blieb Torhüter Niklas Landin nach einem Kopftreffer von Siarhei Rutenka vereletzt liegen – konnte aber trotzdem direkt weiter spielen.

Nikola Karabatic konnte die Spanier zwar mit seinem zweiten Treffer zum 30:21 näher bringen, doch die Löwen ließen sich in der ausverkauften SAP Arena die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Als dann Abwehrchef Gedeon Guardiola zum 35:25 traf, nahm der Coach der Katalanen seine zweite Auszeit. Die zeigte zunächst keine Wirkung, als die Hausherren dann zunehmend fahrlässig mit ihren Chancen umgingen, konnten die Gäste auf 29:36 verkürzen.

Am Ende konnten die Löwen ihren Vorsprung über die Zeit bringen und somit einen überraschenden aber dennoch verdienten  Heimsieg feiern.

[@attachment:37497]