Bruchsal (pol/ks) Beim Großbrand einer Produktionsfirma in Bruchsal ist in der Nacht auf Montag ein Schaden im Millionenbereich entstanden. Wie die Polizei mitteilt, kam es zu mehreren Verpuffungen, einzelne Gebäudeteile stürzten komplett in sich zusammen. Rund 300 Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der Polizei waren zeitweise im Einsatz. Die Aufräum- und Nachlöscharbeiten dauern zur Stunde noch an.
Das Feuer brach in einer kunststoffverarbeitenden Firma in der Ernst-Blickle-Straße in Bruchsal aus. Gegen 22.25 Uhr bemerkte ein Mitarbeiter der Firma den Brand. Trotz erster Löschversuche breitete sich das Feuer schnell aus und griff auf die Produktionshalle über. Wie die Polizei berichtet, schlugen die Flammen zeitweise bis zu 50 Meter in die Höhe, es kam zu mehreren Verpuffungen und starker Rauchentwicklung. Gebäudeteile stürzten in sich zusammen. Bis zu 300 Feuerwehrleute waren mit den Löscharbeiten beschäftigt. Seit 1.00 Uhr haben die Einsatzkräfte das Brandgeschehen unter Kontrolle, zur Stunde sind die Löscharbeiten laut Polizei aber noch immer nicht abgeschlossen. Nach ersten Schätzungen beläuft sich der Gesamtschaden auf mehrere Millionen Euro. Verletzt wurde nach ersten Erkenntnissen niemand. Die Brandursache ist bislang noch unklar.
Bahntrasse gesperrt
Vorsorglich wurde die Bahntrasse auf der Strecke Heidelberg-Bruchsal-Karlsruhe bis gegen 1.00 Uhr in beiden Fahrtrichtungen voll gesperrt. In der Nacht war unter anderem auch die Bruchsaler Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick vor Ort und machte sich ein Bild vom Brandgeschehen und dem Einsatz der Rettungskräfte.