Lkr. Karlsruhe: Lebensmittelüberwachung für 2020 veröffentlicht

Lkr. Karlsruhe (pm/mw) Das Landratsamt Karlsruhe hat im Landkreis rund 3.900 Kontrollen in in rund 2.400 Betrieben im Zuge der Lebensmittelüberwachung 2020 durchgeführt.

Bei knapp 5% der kontrollierten Betriebe ergaben sich Beanstandungen. 2019 lag die Beanstandungsquote bei rund 7% und im Jahr 2018 bei rund 11%. Infolge der festgestellten Verstöße wurden 117 Anordnungen getroffen, 60 Mängelberichte erstellt und 62 Bußgelder verhängt. In sieben schwerwiegenden Fällen wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Bei lediglich geringfügigen Verstößen wurden die Betroffenen mündlich belehrt.

Die Lebensmittelkontrolleure haben im vergangenen Jahr rund 1.500 Proben erhoben. 243 dieser  Proben und damit jede sechste Probe haben die Chemischen- und Veterinäruntersuchungsämter (CVUA) beanstandet. Die Beanstandungsquote lag mit knapp 16% höher als im Vorjahr mit 12 %. Mehr als 95 % der 233 beanstandeten Proben wurden als „irreführend wegen fehlender und / oder unvollständiger Kennzeichnung von Produkten“ beurteilt. Sieben oderrund 3% der Proben wurden als nicht zum menschlichen Verzehr geeignet eingestuft. Drei der untersuchten Proben wurden sogar als gesundheitsschädlich beurteilt.

Durch die veränderten Angebotsformen in der Gastronomie, wie zum Beispiel der vermehrten Umstellung auf „Take away“ und Lieferservice, waren viele Lebensmittelunternehmer in der Pflicht, neue Hygienekonzepte zu erstellen“, berichtet der Abteilungsleiter Lebensmittelüberwachung Dr. Achim Bauer, „die Lebensmittelkontrolleure standen hierbei beratend zur Seite und stellten sicher, dass die Lebensmittelhygiene eingehalten wurde“.