Karlsruhe (pm/da) In einer Mitteilung fordert Lukas Bimmerle, Gemeinderatskandidat der Linke Karlsruhe, die Enteignung von Wohnkonzerne. Diese verschärfen aus seiner Sicht die angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt. Bimmerle fordert von der Stadt Karlsruhe Maßnahmen, um die Wohnungsnot zu bekämpfen.
Laut den Linken fehlen in Karlsruhe über 20.000 bezahlbare Wohnungen in den nächsten Jahren; sie fordern den Bau von 1.500 Wohnungen jährlich und eine 50 prozentige Sozialbindung mit langer Dauer bei Neubauten. ,,Kleine Korrekturen reichen nicht aus, um den Mietenwahnsinn zu beenden. Eine komplette Kehrtwende muss die Stadt bei der Vergabe von Grundstücken machen und nicht wie beim Verkauf vom C-Areal in der Nordstadt oder dem Filetstück hinter dem Hauptbahnhof weiter auf Großinvestoren setzen“, äußert sich Lukas Bimmerle. Er fordert unter anderem, dass die Stadt das Zweckentfremdungsverbot konsequent durchsetzt und Wohnungen zurückkauft, um sie an Menschen mit geringem und mittlerem Einkommen zu vermieten. Daneben müssten Wohnkonzerne aus der Stadt gedrängt werden. ,,Diese verschärfen die Wohnungsnot durch völlig überteuerte Mieten und systematischer Abzocke der Bewohner. Daher unterstützen wir die Forderung nach einer Enteignung solcher Konzerne und fordern, dass der Gemeinderat Druck für entsprechende gesetzliche Schritte durch die Landesregierung aufbaut“, so Bimmerle.