Leibnizpreis verliehen: 2,5 Millionen Euro für KIT-Professor Wolfgang Wernsdorfer

Berlin/Karlsruhe (ms) Der Karlsruher Quantenphysiker Wolfgang Wernsdorfer ist in Berlin mit dem Leibnizpreis ausgezeichnet worden. Das teilt die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) mit. Der KIT-Professor erhält nun ein Preisgeld in Höhe von 2,5 Millionen Euro, das er für seine Forschung verwenden kann. Der Leibnizpreis ist der höchstdotierte deutsche Wissenschaftspreis – zehn Forscher wurden 2019 ausgezeichnet.

Wernsdorfer erhält den Preis laut der Deutschen Forschungsgemeinschaft für seine Pionierarbeiten zu Nanomagnetismus und Einzelmolekülmagneten. „Wernsdorfer steht in besonderer Weise für die enormen Fortschritte auf diesem Forschungsfeld, das von Grundlagenuntersuchungen an Einzelmolekülmagneten bis zu molekularer Quantenspintronik reicht. Bereits als Doktorand konnte er mit dem sogenannten nano-SQUID ein bahnbrechendes Messinstrument entwickeln, mit dessen Hilfe er die magnetischen Eigenschaften von einzelnen Nanostrukturen und Molekülen untersuchen konnte“, so die DFG in einer Mitteilung. Die 2,5 Millionen Euro Preisgeld kann der KIT-Professor nun für seine Forschung verwenden.

Seit 2016 am KIT

Wolfgang Wernsdorfer studierte an der Universität Würzburg Physik. Danach wechselte er zum Louis Néel-Institut in Grenoble, an dem er 1996 promoviert wurde, sich 2002 habilitierte und zuletzt als Research Director tätig war, bevor er 2016 als Humboldt-Professor ans KIT kam.