Stuttgart/Region (pm/vg) Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) übt Kritik an der Landesregierung. Die Maßnahmen gegen den Lehrermangel an Grund- und Sonderschulen seien nicht ausreichend. Trotz hoher Steuereinnahmen werde zu wenig gegen den Mangel unternommen.
Es seien weitere Studienplätze nötig, außerdem solle man die Lehrerreserve aufstocken, so die Gewerkschaft. Die Erhöhung der Altersermäßigung schlägt die GEW als Sofortmaßnahme vor. Damit könnten mehr Lehrkräfte bis zur Altersgrenze arbeiten. Solche und weitere Maßnahmen sollen im Herbst in einem Nachtragshaushalt beschlossen werden, fordert die GEW.
Doro Moritz, Landesvorsitzende der Gewerkschaft kritisiert die Landesregierung: „Die Steuereinnahmen sprudeln. Niemand versteht, warum angesichts des viel zu hohen Unterrichtsausfalls die Vertretungsreserve nicht schnell ausgebaut wird. In Schularten wie den Gymnasien, in denen kein Lehrermangel herrscht, könnte die Vertretungsreserve sofort erhöht werden.“