Lebensgefährliche Mutproben: Polizei warnt vor illegalem „Zug-Surfen“

Rastatt/Bühl (pol/amf) Nachdem in den vergangenen Wochen offenbar mehrere Jugendliche im Raum Bühl/Rastatt verbotenerweise auf sogenannten Puffern (Verbindungselemente) von Regional- und Güterzügen mitgefahren sind, hat sich nun die Bundespolizeiinspektion Offenburg mit einem öffentlichen Appell an potentielle Nachahmer gewandt und diese vor solchen leichtsinnigen Mutproben gewarnt. Derlei Aktionen seien nicht nur verboten, sondern auch lebensgefährlich, teilte die Polizei heute mit.

Puffer tragen neben Kupplungen dazu bei, einzelne Züge oder Waggons miteinander zu verbinden. Die Polizei hat in den vergangenen Wochen mehrere Hinweise erhalten, wonach Jugendliche im Raum Bühl/Rastatt sich kurz vor der Abfahrt des Zuges auf solche Puffer stellen und während der Fahrt beispielsweise an Scheibenwischern festhalten. Die Jugendlichen sind sich der Leichtsinnigkeit ihres Handelns offenbar nicht bewusst, denn  Regionalzüge fahren mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 140 km/h und selbst bei langsameren Geschwindigkeiten kann ein Herunterfallen vom Zug tödlich enden, warnt die Polizei.