Landkreis Karlsruhe plant weniger Flüchtlingsunterkünfte

Kreis Karlsruhe (pm/pas) Der Landkreis Karlsruhe schraubt das Tempo beim Ausbau der Kapazitäten in Flüchtlingsunterkünften deutlich zurück. Statt mit 9.600 Plätzen plant der Landkreis bis Ende des Jahres nur noch mit 6.500. Aktuell sind in 50 Unterkünften rund um Karlsruhe bereits 5.600 Asylbewerber untergebracht.

Im Mai und Juni wurden dem Landkreis keine weiteren Flüchtlinge vom Regierungspräsidium Karlsruhe zugewiesen, teilt er in einer Stellungnahme mit. Auch für Juli und August rechnet er demnach nicht mit Neuankömmlingen. Ab Herbst könne sich dies wieder ändern, so Landrat Christoph Schnaudigel.

Mit dem Bau neuer Unterkünfte könne und wolle der Landkreis nicht aufhören: Weil vorübergehende Belegungen aufgelöst, mobile Wohneinheiten zurückgebaut und Nachverdichtungen zurückgenommen werden, fallen in absehbarer Zeit 2.200 Plätze weg, heißt es. Dafür entstehen im Laufe des Jahres rund 2.500 neue Plätze.