Landauer Stadtspitze fordert klare Aussagen zur Geothermie

Landau (pm/pas) Die Landauer Stadtspitze fordert klare Aussagen gegen das Geothermie-Kraftwerk. Wirtschaftsministerin Lemke und den Behörden unterstellt die Stadt in einer Pressemitteilung „ein Spiel auf Zeit“. Sie reagiert mit „Unverständnis“ und „Befremden“ auf die jüngsten Äußerungen zur Erkundung der Geothermie-Probleme und untermauert die Forderung nach einer mittelfristigen Schließung des Kraftwerks.

In einer gemeinsamen Erklärung bezeichnen Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer, Bürgermeister Thomas Hirsch, die städtischen Beigeordneten Rudi Klemm und Maria-Helene Schlösser sowie die Fraktionsvorsitzenden Dr. Maximilian Ingenthron (SPD), Peter Lerch (CDU), Wolfgang Freiermuth (FWG) und Jochen Silbernagel (FDP) die Tatsache, dass dem Kraftwerksbetreiber zur Klärung der Leckage zwar Erkundungsbohrungen auferlegt seien, diese jedoch nicht beantragt wurden, als „unakzeptabel“ und „nicht vermittelbar“. Das zuständige Landesamt hatte angekündigt, im Zuge der Ursachenforschung wegen der um das Kraftwerk aufgetretenen Risse, eine Erkundungsbohrung in Auftrag geben zu wollen.

Landau werde sich gegen ein Spiel auf Zeit wehren, heißt es in der Pressemitteilung. „Wir erwarten von den Aufsichtsbehörden ein zügiges Handeln im Interesse der Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger“, so die Stadt. „Wir erwarten, dass die Resolution des Stadtrates, in der diese Schließung mittelfristig gefordert wird, Berücksichtigung findet und verlangen eine klare Aussage, dass die dritte Bohrung nicht kommen wird.“