Landau (pm/amf) Das Areal das ehemaligen Güterbahnhofs in Landau ist nach Angaben der Stadt mit größeren Mengen Quecksilber belastet. Das hätten Umweltuntersuchungen ergeben, die die Stadtverwaltung in Auftrag gegeben hatte, um zu prüfen, ob das brachliegende Grundstück für den Bau von Wohnungen genutzt werden könnte. Im Rahmen dieser Untersuchungen seien erhöhte Quecksilber-Werte im Boden gemessen worden, teilte die Stadt heute mit. Eine Gefahr für Mensch und Umwelt besteht laut Stadtangaben nicht. Einen ähnlichen Fall gibt es auch im Großraum Kalsruhe, genauer in Gernsbach. Dort ist bereits seit längerer Zeit bekannt, dass rund 30.000 Quadratmeter Boden am nördlichen Ortseingang mit großen Mengen Quecksilber verseucht sind.
„Die eingeschalteten Gutachter sehen keinen akuten Handlungsbedarf“, so die Landauer Stadtverwaltung. Erst wenn in den mit Quecksilber belasteten Boden eingegriffen würde, müssten entsprechende Maßnahmen erfolgen, um eine potentielle Gefährdung auszuschließen. Die an das Areal angrenzenden Kleingärten seien ersten Untersuchungen zufolge nicht schwermetallbelastet. „Aktuell gibt es zwar keinen Anlass zur Sorge; es ist aber bedauerlich, dass durch die Untersuchungsergebnisse die Nutzbarmachung der Brachfläche erschwert wird“, sagte Landaus Oberbürgermeister Thomas Hirsch in einer gemeinsamen Erklärung mit Bürgermeister Maximilian Ingenthron und dem Beigeordneten Rudi Klemm.
Weitere Untersuchungen sowie Gespräche mit der Deutschen Bahn, der das Grundstück gehört, sollen nun klären, ob und falls ja, wie die Fläche trotz der nun festgestellten Quecksilber-Belastung genutzt werden könnte. In der nächsten Sitzung des Bauausschusses am 14. März werde das weitere Vorgehen mit den städtischen Gremien abgestimmt.