Land fördert Berufsorientierung in überbetrieblichen Bildungsstätten

Karlsruhe (pm/ame) Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau fördert im kommenden Schuljahr 2018/2019 die Berufserprobung an den überbetrieblichen Bildungsstätten in Baden-Württemberg mit insgesamt knapp 1,9 Millionen Euro. Damit können rund 9.500 Schüler an berufsorientierenden Maßnahmen teilnehmen, darunter über 900 Schüler im Bereich der Handwerkskammer Karlsruhe.

Gefördert werden aus dem Förderprogramm „ProBeruf – Berufserprobung in überbetrieblichen Bildungsstätten“ 22 Träger von überbetrieblichen Bildungsstätten in Baden-Württemberg. Die ersten Berufserprobungen beginnen im September 2018 und dauern bis Ende 2019.

„Schülerinnen und Schüler der Klassen acht und neun von Haupt-, Werkreal-, Real- und Gemeinschaftsschulen erleben in rund 80 Stunden durch praktische Berufserprobung, wo ihre individuellen Stärken liegen und bekommen realistische Vorstellungen von den Ausbildungsberufen“, erklärte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut. „Viele Schülerinnen und Schüler wissen nicht, wie vielfältig und interessant unsere Ausbildungsberufe sind. Die frühzeitige Praxiserfahrung durch ‚ProBeruf‘ gibt ihnen Orientierung und motiviert für eine berufliche Ausbildung.“

Verbindliche Potenzialanalyse

An baden-württembergischen Haupt-, Werkreal- und Realschulen wird ab Klasse sieben verbindlich eine Potenzialanalyse durchgeführt. Ziel ist es, dass mehr Jugendliche eine bewusste Berufswahl treffen, ihnen der direkte Übergang von der Schule in die betriebliche Ausbildung gelingt und Ausbildungsabbrüche vermieden werden. Mit den Ergebnissen aus der Potenzialanalyse können sich dann die Schüler der Klassen acht und neun in mindestens drei aus einer ganzen Reihe von Berufen erproben. Das Spektrum der Berufe aus dem Handwerks-, Industrie-, Dienstleistungs- und Gesundheitsbereich reicht von Berufen aus den Berufsfeldern wie beispielsweise Bau, Textil, Dienstleistung, Design über Berufsfelder in der Metalltechnik und Holz bis hin zu IT- und kaufmännischen Berufen.