Karlsruhe (pol/vg) Ungewöhnlicher Einsatz für die Karlsruher Polizei am Donnerstagnachmittag: Bei einer Wohnungsdurchsuchung in der Innenstadt fanden sie gestohlene Schokolade im Wert von über 10.000 Euro.
Über 4.000 Tafeln Schokolade im Wert von über 10.000 Euro fanden die Polizisten bei der Durchsuchung der Ein-Zimmer-Wohnung. Die Geschichte nahm bereits auf dem Weihnachtsmarkt ihren Lauf. Hier beobachteten die in zivil eingesetzten Kräfte eine fünfköpfige Personengruppe, die sich äußerst suspekt verhielt. Sie verfolgten die Verdächtigen. Als diese dann bei zwei versuchten Diebstählen beobachtet wurden, überprüften die Polizisten die Tatverdächtigen. Dabei wies sich ein 36-jähriger Mann mit einer griechischen Identitätskarte aus, die sich bereits auf den ersten Blick als gefälscht herausstellte. Zudem handelte es sich bei seinen Begleitern um georgische Staatsangehörige und der vermeintliche Grieche war der griechischen Sprache nicht mächtig. So galt es, die wahre Identität des Mannes zu klären. An seiner Wohnanschrift, einem ehemaligen Gasthof, der von einer Vielzahl Personen bewohnt wird, konnten die Beamten dann in einem Zimmer die Schokoladentafeln auffinden.
Vermutlich stammt die Schokolade aus Diebstählen im großen Stil. Wo genau die Tafeln gestohlen wurden und wer für die Taten verantwortlich ist, bedarf weiterer Ermittlungen. Der 36-Jährige, der in Wirklichkeit georgischer Staatsangehöriger ist, wurde in eine Haftanstalt eingeliefert, weil gegen ihn bereits ein Vollstreckungshaftbefehl vorlag.