Pforzheim (pm/da) Die Stadt Pforzheim und die umliegenden Landkreise Calw, Freudenstadt und der Enzkreis wollen in Sachen Bewerbung zur Europäischen Kulturhauptstadt 2025 besser zusammenarbeiten. „Wenn Stadt und Landkreise an einem Strang ziehen, profitiert die ganze Region davon“, so die kommunalen Spitzenpolitiker Oberbürgermeister Peter Boch, Bürgermeisterin Sibylle Schüssler und die Landräte Helmut Riegger (Calw), Bastian Rosenau (Enzkreis) und Michael Rückert (Freudenstadt). Sie wollen die Kommunikation zwischen der Stadt und den Landkreisen verbessern.
Bei einem Treffen zwischen den Politikern, zu dem Rückert aus Termingründen nur telefonisch zugeschalten war, waren sich die Gesprächspartner darin einig, dass die Kommunikation zwischen Stadt und Landkreisen mit Blick auf eine mögliche Finanzierungsbeteiligung der Region Nordschwarzwald nicht ideal verlaufen ist. Gemeinsam wolle man nun nach vorne blicken und sich bei diesem, aber auch anderen regionalen Themen, eng und vertrauensvoll abstimmen. „Die Stadt Pforzheim möchte gerne gemeinsam mit den benachbarten Landkreisen der Motor für neue Wege der Kooperation und der Zusammenarbeit in der Region Nordschwarzwald sein und entsprechende Impulse dafür setzen“, so Oberbürgermeister Peter Boch. Die Bereitschaft dafür sei bei allen Gesprächsteilnehmern vorhanden. Ebenfalls einig waren sich die Spitzenpolitiker darin, dass in einer erfolgreichen Bewerbung als Europäische Kulturhauptstadt mit einem entsprechend ausgearbeiteten Konzept große Chancen für die Region Nordschwarzwald liegen könnten: Nicht nur im kulturellen Bereich, sondern auch in neuen Strukturen, die unter Umständen dauerhaft entstehen.
Kostenneutralität als Bedingung
Die Politiker sehen eine Bewerbung unter der Bedingung als unterstützenswert an, dass sie sowohl für die Stadt als auch die Landkreise kostenneutral erfolgen könne. Außerdem wollen die Politiker, dass das Sponsoring-Angebot der Privatinitiative um eine regionale Dimension ergänzt wird. Die Stadt Pforzheim und die umliegenden Landkreise wollen sich nun bei der Erarbeitung einer Konzeption einbringen, die die Grundlage für eine mögliche Bewerbung sein könnte. Daraus ergebe sich allerdings „weder eine finanzielle noch eine moralische Verpflichtung“, so die Gesprächsteilnehmer. Die Bewerbungsfrist zur „Europäischen Kulturhauptstadt 2025“ beginnt am 24. September 2018 und endet frühestens zehn Monate später, aller Voraussicht nach aber erst im Herbst 2019.