Karlsruhe (pm/vg) „In Karlsruhe darf niemand erfrieren“ – sagt Stadtrat Lüppo Cramer (KAL). Die KULT-Fraktion beantragt deshalb die Erweiterung der bestehenden Kältehilfe in der Fächerstadt durch die Einrichtung eines Kältebusses.
Bei frostigen Temperaturen kann es für Obdachlose auf der Straße und in Parks schnell lebensgefährlich werden, heißt es in der Mitteilung. Hier möchte KULT mit dem Kältebus ansetzen. Durch eine zusätzliche aufsuchende Betreuung von Obdachlosen durch einen Kältebus könnten demnach in den Wintermonaten notleidende Menschen in Karlsruhe vor einem Kältetod bewahrt werden. In zahlreichen Kommunen wie Stuttgart, Mainz oder Köln hätten sich Kältebusse bewährt.
Die KULT-Fraktion setzt sich zusätzlich für die Einrichtung einer Kälterufnummer ein. Unter dieser Nummer können sich Obdachlose melden aber auch Menschen, welche Hilfesuchende entdecken. Bei akuter Gefahr heißt es weiterhin: 112 anrufen, so die Fraktion weiter.
Nach Informationen der KULT-Fraktion stehen obdachlosen Menschen von Oktober bis April zwei Unterkünfte als Erfrierungsschutz in Karlsruhe zur Verfügung: 56 Schlafplätze für Männer und acht für Frauen. Gerade in der kalten Jahreszeit kann es dort eng werden. In Karlsruhe steige die Anzahl der Obdachlosen stetig an.